Ein schöner Tag und eine super Idee von Pfarrer Winfried Schiel, eine gemeinsame Kirchentour von Bergshausen über Dörnhagen bis nach Denn- und Dittershausen auszuarbeiten.
Zusammen gepilgert sind die drei Fuldabrücker Kirchengemeinden schon seit 2013. So erfolgreich, dass 2015 diese Idee (damals waren die Gemeinden noch in zwei verschiedenen Kirchenkreisen und von Fusion war keine Rede) mit dem „Goldenen Senfkorn“ prämiert wurde. Ab 1. Januar 2019 sind wir nun eine Kirchengemeinde im selben Kirchenkreis. Deshalb wollten wir nicht nur die Gemeindeglieder, sondern auch die Kirchen und kirchlichen Gebäude aus allen Ortsteilen besser kennenlernen.
Start war um 9.00 Uhr im Gemeindezentrum Bergshausen. Das Team vom Männerfrühstück schuf die Grundlage für die fast 18 km lange Strecke mit einem kräftigen Frühstück. Obwohl es regnete und die Wetterprognose mehr als schlecht war, frühstückten 25 Personen aus allen Ortsteilen zusammen. 15 Personen machten sich dann gestärkt auf den Weg, an der „Dicken Eiche“ vorbei, nach Dörnhagen.
Vorher stand die Kirchenbesichtigung in Bergshausen an. Alle Kirchen in Fuldabrück haben eins gemeinsam, sie sind Kleinode, die es zu bewahren und zu erhalten gilt. Die Bergshäuser Kirche feierte 2014 ihren dreihundertsten Geburtstag. Die Dennhäuser Kirche stammt aus dem Jahre 1730 und auf der Orgel, die vorher in Vacha zu Hause war, hat schon Johann Sebastian Bach gespielt. Jetzt in 2019 erfreute Pfarrer Winfried Schiel mit einer kleinen Musikeinlage die Gruppe. Der Ursprung der Dörnhagener Kirche liegt noch vor der Reformation. Die Dittershäuser Kirche wird momentan außen restauriert, und eine Innenrenovierung steht wohl im nächsten Jahr an. Ein kleines, gerade mal 4,10 Meter breites Gebäude voller Charme. Der Ursprung dieser Kirche geht zurück ins Jahr 1074. Sie verfügt über eine kleine Orgel ohne Pedal, die über 250 Jahre alt ist. Auch hier kam die Gruppe, dank Pfarrer Schiel, in den Genuss eines Orgelspiels.
Bei einer von Frau Schiel köstlich zubereiteten Minestrone und selbstgebackenem frischen Ciabattabrot wurde im Gemeindehaus Dörnhagen neue Kraft getankt, um die Nachmittagsetappe anzutreten. Auf dem Sportplatz, wo der TSG sein Sommerfest feierte, gab es einen Zwischenstopp mit Kaffee und Kuchen.
Ziel war das Evangelische Gemeindehaus in Dennhausen. Grillbratwurst, kühle Getränke und ein Sitzplatz erwarteten die immer noch 16 „Pilger“. Darunter ein paar Hartgesottene, die ab Bergshausen dabei waren, aber auch immer wieder Neuzugänge bzw. Abgänge, denn jeder hatte die Wahl sich auszusuchen, an welchen Stationen er teilnehmen wollte.
Noch ein Wort zum Wetter: Allen Prognosen zum Trotz war das Wetter hervorragend. Kein Regen, aber kaum hatte die Gruppe ihr Würstchen und einen kühlen Trunk vor sich stehen, öffnete der Himmel alle Schleusen und kräftiger Regen prasselte nieder. „Unglaublich, gerade so, als hätte jemand alles beobachtet, gewartet und es jetzt regnen lassen“, freute sich Pfarrer Winfried Schiel und konnte es kaum fassen.
Ein wirklich schöner Tag, der ohne die zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht hätte stattfinden können. Um nur ein paar zu nennen: Das Team Männerfrühstück, Frau Schiel, Gerhard Meil vom Heimat- und Geschichtsverein, Küster Klaus Schäfer, die Ehepaare Schotte, Schröder, Stein und, und, und… Vielen herzlichen Dank!