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Unsere Frühlingswanderung durch Wald und Flur – Männerfrühstück

Am Samstag, den 06.05.2017, schnürten 16 Bergshäuser Männer die Wanderschuhe. Alle waren sehr gespannt auf die Tour, da vorher keinerlei Informationen über Wegstrecke und Ziel bekannt gegeben wurden. Zunächst ging es mit dem Bus zum „Platz der Deutschen Einheit“ und anschließend fuhren wir mit der Straßenbahn Linie 8 bis zur Endstation „Hessenschanze“. Da hörte man von vielen Teilnehmern den Satz „hier war ich ja schon seit vielen Jahren nicht mehr“. Nun wanderten wir leicht ansteigend durch den wunderschönen frischgrünen Wald mit vielen alten knorrigen Bäumen am Wegesrand. Nach dem Überqueren der Rasenallee erlebten die meisten Teilnehmer ein für sie unbekanntes „Hightlight“ nämlich die Kasseler Nekropole.

Rund um den Blauen See, einem stillgelegten Steinbruch, errichten namhafte Künstler zu Lebzeiten ihre eigenen Grabmäler. Initiator und Stifter ist Harry Kramer, dessen Asche hier bereits im Februar 1997 anonym bestattet wurde. Geplant sind insgesamt 40 Grabmäler. Bedingung für die Errichtung ist, dass der Wald des Landschaftsschutzgebietes nicht gestört wird und die Grabmäler sich selbst überlassen bleiben. Bisher wurden 9 Kunstwerke realisiert; in einigen sind bereits die Urnen der Künstler beigesetzt. Unser Rundgang zwischen den Grabstätten wurde für eine Kurzandacht in Gottes schöner Natur unterbrochen. Vielen Dank an Herrn Chrosziel, der uns mit geistiger Nahrung versorgte. Zum Abschluss der Andacht sangen wir drei Strophen des Liedes „Der Mai ist gekommen“. Der Gesang muss nicht schlecht geklungen haben, denn wir bekamen dafür von einer anderen Wandergruppe Beifall.

Nun wanderten wir weiter bis zum Erlenloch. Hier mußte sich Pfarrer Decker verabschieden, da er noch dienstliche Verpflichtungen in Marburg zu erledigen hatte. Nach dem Überqueren der Wolfhager Strasse kamen wir in offenes Gelände. Unser Wanderweg nach Weimar führte uns durch blühende Rapsfelder und grüne Wiesen. Die Sonne meinte es gut mit uns und so kamen wir leicht geschwitzt in Weimar an. Gleich am Ortsrand liegt das „Gasthaus zum Bahnhof“, wo wir zunächst unseren Durst stillen konnten. Zu unserer großen Überraschung waren alle 15 Personen nach ca. einer halben Stunde mit Speisen versorgt. Einhellige Meinung: das Essen war reichlich und gut. Nach dem Essen haben wir in Weimar noch einen „Verdauungsspaziergang“ unternommen und die im spätgotischen Stil erbaute Wehrkirche besichtigt. Um 15.41 Uhr ging es dann mit Regiotram und Bus wieder zurück nach Bergshausen. Das Fazit aller Teilnehmer lautete: es war ein schöner Tag und wir sind dankbar für das gute Wetter und die gesunde Rückkehr aller Teilnehmer.

Autor: Hans-Jochen Schneider

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