Wie haben sich die Zeiten geändert! Als ich 1960 konfirmiert wurde, gab es ein strenges Prüfungsverfahren. Peinlich, wenn man aufgerufen wurde und die Frage nicht beantworten konnte… Jede/jeder wollte sich doch vor der Gemeinde nicht blamieren, und so lag eine gewisse Angst bis hin zu einer gewissen gefühlten Rivalität in der Luft…

Gottlob, das ist vorbei!

Ganz anders 59 Jahre später. Es gab nur sechs Konfirmanden. Josephine Berninger, Jacob Marth, Marlon Piotrowsky, Eyleen Strack, Ben Weckmann und Carlotta Wehrmann. Jede/jeder Einzelne mit so viel Power und Energie, dass sie den Gottesdienst ganz alleine gestalteten! Von der Begrüßung an der Tür (Ben und Marlon) bis zum Segen (Jacob) lag alles in ihrer Hand.

Die Konfis wurden in einem Video von Jarno Tasche (der auch die gesamte Technik verantwortete) vorgestellt. Lieder, überwiegend in englischer Sprache, begleitete Christian Ewald am Piano und Pfarrer Jonas Rahn mit einem Cajon (Kistentrommel).

Es fehlte weder der Psalm (gelesen von Marlon) noch die Lesung (Eyleen), das Glaubensbekenntnis (Carlotta) und das Dank- und Fürbittengebet (alle).

Zur Einstimmung auf die Predigt (Jacob und Josie) zum Thema „Veränderung“ gab es ein kurzes Theaterstück (alle). Szenen aus der Kindheit, der Jugend und aus dem Erwachsenenleben. Deutlich verstanden es die Konfis darzustellen, wie das Leben und auch die Gesellschaft dazu beitragen können, liebenswerte fröhliche Kinder in kühle berechnende Erwachsene zu verwandeln.

In ihrer Begrüßung wies Josie schon darauf hin: „Wir feiern heute einen etwas anderen Gottesdienst“, und dem war auch so. Lebendig, fröhlich, heiter und doch war die Liebe zu Gott immer spürbar.

Vielen Dank! Ihr wart ein super Team!